Homöopathische Erstverschlimmerung – was tun?

Jeder, der sich mit der Homöopathie beschäftigt, hört irgendwann einmal den Begriff der Erstverschlimmerung bzw. der Erstverschlechterung oder der Erstreaktion. Die Verunsicherung ist meistens groß, wenn es tatsächlich zu Beginn einer homöopathischen Behandlung zu einer Verschlimmerung des Befindens kommt. Oft wird gesagt, dass eine Erstreaktion ein gutes Zeichen ist. Was bedeutet das und wie lange hält diese Verschlechterung an? Und wie viel schlimmer werden die Symptome?

Was ist eine homöopathische Erstverschlimmerung?

Zu Beginn der Einnahme von Globuli kann es vorkommen, dass bestehende Beschwerden schlimmer oder stärker werden. 

In diesem Fall muss geklärt werden, ob es sich um eine Erstreaktion im homöopathischen Sinne handelt oder ob die Erkrankung weiter fortschreitet. 

In jedem Fall wird das gewählte homöopathische Mittel nicht weiter eingenommen. Es wird abgewartet. 

Eine homöopathische Erstverschlechterung tritt nur selten auf und hält meistens nicht lange an. In der Regel kommt es nach der ersten Reaktion schnell zu einer Besserung der Beschwerden. 

Wenn es sich bei der Verschlimmerung des Zustandes nicht um eine homöopathische Erstreaktion handelt, sondern um ein Fortschreiten der Erkrankung, dann werden die Beschwerden durch die Einnahmepause nicht besser. In diesem Fall ist das homöopathische Mittel nicht richtig gewählt. Ein anderes, passenderes Mittel sollte dann ausgewählt werden. 

Bei Unsicherheit, ob es sich um eine Erstverschlechterung oder um eine generelle Verschlimmerung der Erkrankung handelt, sollte der Rat eines erfahrenen homöopathischen Therapeuten oder eines Arztes eingeholt werden. 

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Wie schnell tritt eine Erstreaktion auf? 

Wenn es bei der Behandlung einer akuten Erkrankung zu einer Erstverschlimmerung kommt, dann in der Regel relativ schnell – Minuten bis Stunden – nach der Einnahme der Globuli. Vor allem die lokalen Beschwerden werden schlechter, der Allgemeinzustand des Kranken ist in der Regel nicht von der Verschlechterung betroffen. 

So kann es sein, dass ein Kind zwar mehr hustet, sich aber trotzdem besser fühlt und spielen möchte. 

Wie lange hält eine Erstverschlechterung an?

In der Regel hält eine Erstverschlimmerung bei akuten Erkrankungen nicht länger als ein paar Stunden und bei chronischen Krankheiten nicht länger als ein paar Tage an. An die Erstreaktion schließt sich eine Besserung an. 

Was tun bei einer Erstreaktion?

Keine Globuli mehr einnehmen und abwarten. Nach dem Abklingen der Verschlimmerung muss eine Besserung auf allen Ebenen auftreten. 

Solange diese Besserung anhält, wird weiter abgewartet. Wenn sich dann die Beschwerden erneut verschlechtern, kann das gewählte homöopathische Mittel erneut eingenommen werden. 

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Homöopathische Erstverschlimmerung im Video kurz erklärt

Erstverschlimmerung bei Kindern

Bei der homöopathischen Behandlung von Kindern kann genauso wie beim Erwachsenen eine Erstverschlechterung auftreten. Es gibt keine Unterschiede in der Dauer der Erstreaktion oder im weiteren Vorgehen. 

Wenn Zweifel darüber bestehen, ob es sich bei Ihrem Kind um eine homöopathische Erstverschlimmerung handelt oder um ein Fortschreiten der Erkrankung sollte kinderärztlicher Rat eingeholt werden. 

Erstverschlimmerung bei Tieren 

Eine homöopathische Erstreaktion bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze ist nicht gefährlich, wenn diese bei akuten Erkrankungen nur einige Stunden und bei chronischen Krankheiten maximal einige Tage andauert. Bleibt die Verschlechterung jedoch oder kommen sogar neue Symptome dazu, sollte die homöopathische Arznei abgesetzt werden. Bessert sich der gesundheitliche Zustand des Tieres nach der Erstverschlimmerung zusehends, wird die Besserung abgewartet und das Mittel erst wieder bei einer erneuten Verschlechterung gegeben. 

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